Es gibt seit Jahren an der Hilda-Heinemann-Schule einen speziellen Tag nur für unsere schwer mehrfach behinderten Schüler und Schülerinnen - der sogenannte "Erlebnistag" (früher SB-Tag). Also diejenigen, die im Rollstuhl sitzen und/ oder sehr stark auf die Mithilfe ihrer Umwelt angewiesen sind.
Wieder einmal wurde an diesem Tag die ganze Schule umgestaltet und es gab viele verschiedene Angebote: sehen, schmecken, fühlen, riechen, hören, bewegen... - es gab einfach viel zu erleben!
Die Bochumer Hilda-Heinemann-Schule ist eine Förderschule mit dem Schwerpunkt „Geistige Entwicklung“. Einmal im Jahr ist es soweit. Es gibt einen speziellen Tag nur für unsere schwer mehrfach
behinderten Schüler und Schülerinnen. Also diejenigen, die im Rollstuhl sitzen und eigentlich sehr stark auf die Mithilfe ihrer Umwelt angewiesen sind. Gefeiert wird trotzdem. Und zwar richtig!
Diesmal unter dem Motto: Reise auf die Insel!
Es ist ein ganz besondere Tag für die Schüler und Schülerinnen, weil an diesem Tag die ganze Schule umgestaltet wird. In nahezu jedem der vielen Räume gibt es ein besonderes Angebot: sehen,
schmecken, fühlen, riechen, hören, bewegen... - es gibt viel zu erleben!
Weil sie auf Hilfe angewiesen sind, gibt es an diesem Tag natürlich durchgängig eine Einzelbetreuung. Doch auch am Tag vorher schon summt und brummt es im gesamten Schulgebäude. Denn alle Schüler
helfen mit, diesen Tag für die Schwächeren gut vorzubereiten. Es kommen schließlich nur die Schwer-Behinderten, die anderen bleiben heute zu Hause. Und die Angebote können sich wirklich sehen
lassen – und sind klar gegliedert:
In der Turnhalle geht die Post ab, bzw. das Schiff. Hier startet mit allen gemeinsam die große Reise zur Insel. Alle helfen mit die Segel zu setzen und behaupten sich im Kampf gegen das große
Seeungeheuer.
Dann geht es los mit den individuellen Angeboten: Im gelben Flur zum Beispiel ist alles gelb - und man kann alle möglichen gelben Sachen probieren, gleich ob Zitronen, Bananen... Im roten Flur
ist alles rot und rosig – Blumenduft ist angesagt.
Im Theaterraum kann sich jeder in die Sonne legen und im warmen Licht sich mit Sonnencreme eincremen lassen. Verschiedene Wasser- und Sandstationen laden zum matschen und spritzen ein. Außerdem
heißt es den ganzen Tag: „Pimp my Rolli“. Auf einer eigens hergerichteten Station werden Rollstühle aufgepeppt und „inselgemäß“ geschmückt, man kann sich schminken und Fotos davon machen
lassen.
Natürlich dürfen die jeweiligen Eltern kurz vor Schulschluss auch vorbeikommen und schauen, wie das Ergebnis aussieht.
Gemeinsam geht es dann am Ende in der Turnhalle wieder auf das Schiff und die Rückreise in die Schule und mit den Schulbussen nach Hause kann beginnen.