Als ich das erste Mal von der Maßnahme „BliTz“ erfuhr hab ich nur gedacht: „Na toll schon wieder Schule“ Ich war sehr skeptisch und unsicher, ob ich das machen soll. Eigentlich hatte ich wirklich
keinen Bock mehr auf Schule. Dann kamen die BliTz-Lehrer in die Werkstatt um das Projekt vor zu stellen. Als die Lehrer uns direkt das „Du“ angeboten haben, war ich zunächst verwirrt, das kannte
ich aus meiner alten Schule nicht. Die Themen, die vorgestellt wurden, waren dann aber sehr interessant. Es erschien Möglichkeiten zu eröffnen mehr für mein Leben zu lernen. Schließlich habe ich
mich überzeugen lassen an einem Schnuppertag teil zu nehmen. Dieser Tag war für mich sehr aufregend und aufschlussreich. Wir haben eine Schulführung gemacht, Spiele, damit wir uns kennen lernen
und wir haben uns entschieden, welche Unterrichtsfächer wir machen wollen.
Nach dem Schnuppertag hatte ich das Gefühl, hier kann man noch mal was lernen und ich fand meine Mitschüler cool und hatte Lust mit denen zu lernen.
Als ich dann nach einigen Wochen einen Vertrag über die Teilnahme unterschreiben sollte, war das für mich kein Thema. Ich wollte weiter mit machen.
Heute, nach fast 2 Jahren BliTz habe ich meine Entscheidung nicht bereut. Ich habe das Gefühl einiges für mein Leben dazu gelernt zu haben. Besonders das Thema „Berufsorientierung“ hat mir gut
gefallen. Es war wichtig für mich noch einmal zu hinterfragen was ich wirklich machen will und kann. Heute bin ich viel zufriedener und kann meine Fähigkeiten besser einschätzen. Auch der
Computerkurs hat mir gut gefallen. Wir sitzen am Anfang in einer Runde und überlegen welche Themen für uns wichtig und interessant sind. Cybermobbing, facebook, Handyverträge, Gefahren des
Internets waren spannende Themen für uns.
Der „Erste Hilfe Kurs“ ist voll interessant. Verhalten nach einem Unfall, Stabile Seitenlage, Versorgen von Wunden usw. waren super Themen.
Ich fand auch gut, dass wir durch das BliTz-Projekt verschiedene Wohnmöglichkeiten kennen gelernt haben. Viele von uns wissen jetzt besser wie sie wohnen wollen und wer Ihnen dabei
hilft.
Andere Themen, die man belegen konnte waren: Kunst, Werken. Mofakurs, Sport / Spiel, Rechnen und Lesen/Schreiben.
Insgesamt ist das BliTz – Projekt ne tolle Sache und ich kann es ohne wenn und aber jedem weiter empfehlen.
Im BLiTz - Unterricht haben wir über den Werkstattrat und dessen Arbeit gesprochen.
Am 29. März 2011 haben wir die Werkstatträte der Altenbochumer Werkstätten und der Werkstatt Constantin eingeladen.
In einer offenen Gesprächs- und Diskussionsrunde konnten wir die Mitglieder kennen lernen und viele Antworten auf unsere Fragen erhalten:
Wo kann ich euch finden, wenn ich ein Problem habe?
Wo trefft ihr euch zu Sitzungen?
Könnt ihr mir helfen, wenn ich Stress mit einem Mitarbeiter habe?
Wir finden das Essen nicht so gut; unterstützt ihr uns bei dem Problem?
Seid ihr bei der Planung und Durchführung von Festen und Ausflügen aktiv?
Wann sind die Wahlen?
Was kann ich tun, wenn ich auch gern in den Werkstattrat gewählt werden möchte?
Auf all diese Fragen haben wir hilfreiche Antworten und Tipps bekommen.
Vielen Dank nochmals dafür! Und wir freuen uns, die Werkstatträte auch im nächsten Jahr begrüßen zu dürfen!
Die BLiTz – Teilnehmer
(BLiTz : Berufsbegleitende Lebenswegplanung in Teilzeitbeschulung)